Wenn Sie Anzeigen auf Amazon geschaltet haben, haben Sie wahrscheinlich schon von TACoS gehört. Nein, nicht die Art, die man isst, sondern die Kennzahl, die zeigt, wie viel Ihre Werbung im Verhältnis zu Ihren gesamten Verkäufen wirklich kostet, nicht nur zu denen, die durch Anzeigen getätigt werden. Es ist eine dieser Zahlen, die auf dem Papier einfach aussehen, aber viel darüber aussagen, wie gesund Ihr Unternehmen ist. In diesem Artikel erläutern wir, was TACoS bedeutet, wie man ihn berechnet und warum er ein vollständigeres Bild vermittelt als der ACoS allein.
Der TACoS misst das Verhältnis zwischen Ihren Werbeausgaben und Ihrem Gesamtumsatz, der sowohl werbefinanzierte als auch organische Verkäufe umfasst.
Die Formel ist ganz einfach:
TACoS = (Ausgaben für Werbung ÷ Gesamteinnahmen) × 100
Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie geben $1.000 für Anzeigen aus. Wenn Ihr Gesamtumsatz in diesem Zeitraum $10.000 beträgt, beläuft sich Ihr TACoS auf 10 Prozent. Wenn Ihr Umsatz jedoch auf $5.000 sinkt, während die Werbeausgaben gleich bleiben, verdoppelt sich Ihr TACoS sofort auf 20 Prozent. Diese Verschiebung sagt Ihnen etwas Wichtiges: Ein höherer Anteil Ihres Umsatzes ist jetzt von der Werbung abhängig.
Aus diesem Grund ist der TACoS so wertvoll. Er ist nicht nur eine weitere Effizienzkennzahl, die zeigt, wie gut die Werbung für sich allein funktioniert. Stattdessen spiegelt er die Beziehung zwischen Werbung und Ihrem gesamten Unternehmen wider. Ein niedriger oder stabiler TACoS deutet darauf hin, dass Anzeigen das Wachstum ankurbeln, ohne Ihren Umsatzstrom zu dominieren, während ein steigender TACoS eine zunehmende Abhängigkeit von bezahltem Traffic signalisiert. Mit anderen Worten: Diese einzelne Zahl dient sowohl als Leistungscheck als auch als umfassenderer Gesundheitsindikator für Ihr Amazon-Geschäft.
Die meisten Verkäufer beginnen mit ACoS (Advertising Cost of Sale), weil es am einfachsten zu verstehen ist. Die Formel ist einfach:
ACoS = Ad Spend ÷ Ad Revenue
Wenn Sie $500 für Anzeigen ausgeben und $2.000 durch Anzeigen zugewiesene Verkäufe erzielen, beträgt Ihr ACoS 25%. Daran können Sie erkennen, wie effizient Ihre Werbekampagnen sind, wenn es darum geht, Ausgaben in Verkäufe umzuwandeln.
Aber hier ist der Haken: ACoS betrachtet nur die Verkäufe, die direkt durch Anzeigen generiert werden. Er ignoriert, was danach passiert. Wenn Ihre Anzeigen Ihr Produkt in den Suchergebnissen weiter nach oben bringen und für mehr organische Sichtbarkeit sorgen, tauchen diese zusätzlichen Verkäufe nicht in Ihrer ACoS-Zahl auf.
Hier kommt der TACoS (Total Advertising Cost of Sale) ins Spiel. TACoS misst:
TACoS = Ausgaben für Werbung ÷ Gesamteinnahmen (Werbung + Organisch)
Diese umfassendere Formel zeigt, wie Anzeigen in das Gesamtbild Ihres Amazon-Geschäfts passen. Anstatt nur zu betrachten, was Sie ausgegeben haben, um einen Verkauf durch eine Anzeige zu erzielen, zeigt TACoS, wie Ihre Anzeigeninvestition zum Wachstum Ihres gesamten Katalogs beiträgt.
Betrachten Sie es einmal so:
Wenn Sie nur den ACoS verfolgen, könnten Sie Kampagnen ausschließen, die "teuer" erscheinen, weil ihr direkter Ertrag gering ist. Aber dieselben Kampagnen könnten Ihre Keyword-Rankings verbessern, die organischen Verkäufe ankurbeln und sogar die Sichtbarkeit Ihrer Marke stärken. Der TACoS erfasst diesen Welleneffekt und hilft Ihnen, das Wachstum nicht zu früh zu stoppen.
Viele Verkäufer tappen in die Falle, einen "perfekten" ACoS anzustreben. Sie freuen sich über eine niedrige Zahl oder geraten bei einem hohen Wert in Panik, ohne sich zu fragen, ob dieser Wert die tatsächlichen Gegebenheiten in ihrem Unternehmen widerspiegelt. Die Wahrheit ist, dass der ACoS für sich genommen irreführend sein kann. Der TACoS verschafft Ihnen eine breitere und realistischere Perspektive.
Das ist es, was Sie damit sehen können:
Mit anderen Worten: TACoS misst nicht nur die Effizienz. Er misst die Widerstandsfähigkeit. Er zeigt, ob Ihre Anzeigen ein dauerhaftes Wachstum fördern oder ob sie nur ein vorübergehender Motor sind, der in dem Moment abgewürgt wird, in dem Sie Ihre Ausgaben zurückfahren. Aus diesem Grund betrachten seriöse Anbieter den TACoS als Nordstern für eine langfristige Strategie und nicht nur als eine weitere Zahl auf dem Dashboard.
Unter WisePPCWir betrachten TACoS als mehr als nur eine weitere Zahl in einer Tabelle. Es ist eine Möglichkeit, die Anzeigenleistung mit der größeren Geschichte zu verbinden, wie Ihr Unternehmen wächst. Deshalb ist unsere Plattform so aufgebaut, dass sie den TACoS zusammen mit anderen wichtigen Kennzahlen wie ACoS, CTR, Gewinn und organischem Umsatz verfolgt.
Da wir ein Amazon Ads Verified Partner sind, verfügen wir über direkte Integrationen, die es uns ermöglichen, Daten in Echtzeit abzurufen und genau die Faktoren hervorzuheben, die Ihren TACoS nach oben oder unten treiben. Anstatt mit Berichten zu jonglieren oder tagelang zu warten, um die Auswirkungen Ihrer Kampagnen zu sehen, können Sie Änderungen sofort sehen und handeln, bevor verschwendete Ausgaben aus dem Ruder laufen.
WisePPC erleichtert unter anderem die TACoS-Analyse:
Für uns geht es bei TACoS nicht nur um Kostenkontrolle. Es geht darum, intelligentere Entscheidungen zu treffen: wann man skaliert, wann man pausiert und wie man ein Geschäft aufbaut, das nicht 100% von Anzeigen abhängig ist. Durch die Kombination von klaren Analysen mit Automatisierung und umsetzbaren Erkenntnissen hilft WisePPC Verkäufern, unnötige Ausgaben zu reduzieren, schneller zu wachsen und TACoS in die richtige Richtung zu lenken.
Es gibt nicht die eine Zahl, die einen "guten" TACoS definiert. Der richtige Bereich hängt von Ihren Margen, Ihrer Produktkategorie und Ihren Wachstumszielen ab. Die meisten Verkäufer streben jedoch einen einstelligen Wert an.
Auf der anderen Seite ist ein sehr niedriger TACoS (1-2%) nicht automatisch ein Ehrenzeichen. Es kann bedeuten, dass Sie Wachstumschancen auf dem Tisch liegen lassen, weil Sie nicht genug in Anzeigen investieren, um Rankings zu verteidigen oder die Reichweite zu erhöhen.
Zahlen allein sagen jedoch nicht alles aus. Der TACoS spiegelt auch den Verkaufszyklus zwischen Anzeigen und organischem Ranking wider:
Ein "guter" TACoS ist also nicht nur eine Prozentzahl. Er spiegelt einen gesunden Zyklus wider, in dem Anzeigen das organische Wachstum ankurbeln, anstatt schwache Fundamentaldaten zu überdecken. Wenn Sie wissen, wo Sie sich in diesem Zyklus befinden, können Sie entscheiden, ob Sie weiterhin Anzeigen schalten oder Ihre Strategie anpassen sollten, bevor die Rentabilität sinkt.
Eine Senkung der TACoS bedeutet nicht nur eine Reduzierung der Werbeausgaben. Es geht um ein Gleichgewicht zwischen Effizienz und Wachstum. Hier sind praktische Möglichkeiten, wie Verkäufer TACoS reduzieren können:
Eine bessere Auflistung bedeutet höhere Konversionsraten, wodurch Sie weniger Geld für Anzeigen ausgeben müssen, um den Umsatz zu steigern.
Es ist leicht, in Panik zu geraten, wenn der TACoS steigt, aber der Kontext ist wichtig. Nicht jeder Anstieg ist ein schlechtes Zeichen. Tatsächlich gibt es Situationen, in denen ein höherer TACoS sowohl erwartet als auch strategisch sinnvoll ist.
Nehmen Sie zum Beispiel die Markteinführung eines neuen Produkts. Zu Beginn verlassen Sie sich fast ausschließlich auf Anzeigen, um auf Ihr Angebot aufmerksam zu machen. Organische Rankings kommen nicht über Nacht zustande, so dass der TACoS natürlich ansteigt. Diese Investition ist der Preis für den Markteintritt, und mit der Zeit, wenn das Produkt an Zugkraft gewinnt, sollten die organischen Verkäufe aufholen und den TACoS wieder senken.
Saisonale Ereignisse erzählen eine ähnliche Geschichte. Während großer Shopping-Momente wie dem Prime Day, dem Black Friday oder dem Feiertagsansturm steigen die Ausgaben für Werbung tendenziell schneller als die organischen Verkäufe. Der TACoS steigt in diesen Zeitfenstern oft an, aber Verkäufer akzeptieren dies, da der Kompromiss in Volumen, Sichtbarkeit und der Chance besteht, neue Kunden zu gewinnen, die später vielleicht wieder ohne Werbung kaufen.
Es gibt auch Fälle, in denen das Ziel nicht nur darin besteht, etwas zu verkaufen, sondern Konkurrenten aus Schlüsselpositionen zu verdrängen. Die gezielte Übernahme von Marktanteilen erfordert in der Regel aggressive Werbeausgaben, die den TACoS kurzfristig in die Höhe treiben. Das kann auf dem Papier zwar ineffizient aussehen, aber langfristig zahlt sich das durch die Sicherung des Rangs und den Aufbau von Markenbekanntheit aus.
Der Schlüssel liegt darin, den Unterschied zwischen einem gesunden, absichtlichen Anstieg und einem, der Ineffizienz signalisiert, zu kennen. Wenn der TACoS hoch ist, aber mit Ihrer Strategie übereinstimmt: Markteinführung, Saisonalität oder Wettbewerbspositionierung, ist das nicht unbedingt ein Problem. Gefährlich wird es dann, wenn der Wert ohne ersichtlichen Grund oder ohne Anzeichen für einen möglichen Gewinn erhöht bleibt.
Der TACoS ist einfach zu berechnen, aber eine Fehlinterpretation kann zu kostspieligen Entscheidungen führen. Hier sind einige der Fallstricke, die wir bei Verkäufern beobachten:
Kurz gesagt, der Fehler besteht darin, dass man kurzfristige Effizienz auf Kosten des langfristigen Wachstums anstrebt. Verkäufer, die TACoS effektiv nutzen, wissen, dass es nicht darum geht, eine magische Zahl zu erreichen, sondern darum, den Trend zu lesen, den Kontext zu verstehen und Anpassungen vorzunehmen, die zu jeder Phase des Produktlebenszyklus passen.
Keine zwei Amazon-Geschäfte sehen genau gleich aus, aber wenn Sie einige Bezugspunkte haben, können Sie leichter beurteilen, ob Ihr TACoS in die richtige Richtung geht. Der genaue Prozentsatz hängt zwar von Ihren Margen, Ihrer Kategorie und Ihrer Strategie ab, aber diese Bereiche können als praktischer Rahmen dienen:
Dies deutet in der Regel auf eine Marke mit einer starken organischen Präsenz hin, bei der der Großteil des Umsatzes ohne große Werbeunterstützung erzielt wird. Oberflächlich betrachtet mag das zwar ideal aussehen, aber es birgt auch ein Risiko: Wenn Sie zu wenig in Werbung investieren, können Sie anfällig für Wettbewerber werden, die bereit sind, Geld auszugeben. Ein sehr niedriger TACoS kann bedeuten, dass Wachstumschancen verpasst werden, insbesondere in wettbewerbsintensiven Nischen.
Ein guter Punkt für viele reife Kunden. Auf diesem Niveau tragen die Anzeigen zum Wachstum bei, ohne die Rentabilität zu beeinträchtigen. Dies spiegelt häufig eine ausgewogene Strategie wider, bei der die organischen Rankings stabil sind, die Listungen optimiert werden und die Werbeausgaben strategisch eingesetzt werden, um Positionen zu verteidigen oder zusätzlichen Traffic zu gewinnen.
Häufig bei Verkäufern im Wachstumsmodus. Hier setzen Sie Anzeigen aggressiver ein, um den Rang zu verbessern, das Bewertungsvolumen zu erhöhen und die Reichweite zu vergrößern. Kurzfristig sind die Gewinnspannen vielleicht geringer, aber langfristig zahlt sich das durch eine bessere Sichtbarkeit und höhere organische Verkäufe aus. Diese Spanne ist nicht ungesund - sie spiegelt lediglich eine Investitionsphase wider.
Ein klares Zeichen, um innezuhalten und zu bewerten. Es kann sein, dass Sie im Verhältnis zu Ihren Einnahmen zu viel Geld für Anzeigen ausgeben, oder dass Ihre Angebote nicht gut genug konvertieren, um die Ausgaben zu rechtfertigen. Manchmal geschieht dies während einer neuen Markteinführung, was in Ordnung sein kann, wenn das Ziel der Marktanteil ist. Wenn es jedoch andauert, bedeutet dies in der Regel, dass Sie zu sehr von Anzeigen abhängig sind und grundlegende Dinge wie die Qualität der Angebote, die Preisgestaltung oder die Zielgruppenansprache verbessern müssen.
Der Schlüssel ist, diese Zahlen nicht als starre Regeln zu betrachten, sondern als Kontrollpunkte. Ein TACoS von 15% könnte für einen Verkäufer, der zu skalieren versucht, perfekt sein, während dieselbe Zahl für eine Marke, die bereits profitabel laufen sollte, Anlass zur Sorge geben könnte. Am wichtigsten ist der Trend im Laufe der Zeit - ob sich der TACoS stabilisiert, schleichend ansteigt oder allmählich sinkt, während die organischen Verkäufe steigen.
Der TACoS ist eine der Kennzahlen, die Ihnen nicht nur Aufschluss über die Leistung Ihrer Anzeigen, sondern über die Leistung Ihres gesamten Amazon-Geschäfts gibt. Er zeigt auf, ob Ihre Werbeausgaben langfristiges Wachstum fördern oder nur kurzfristige Klicks kaufen.
Clevere Verkäufer nutzen ACoS zur Feinabstimmung von Kampagnen, aber sie nutzen TACoS, um das Gesamtbild zu steuern. Wenn Sie ihn regelmäßig verfolgen, Trends erkennen und Ihre Strategie anpassen, kann der TACoS den Unterschied zwischen Kampagnen, die auf dem Papier gut aussehen, und einem Geschäft, das tatsächlich wächst, ausmachen.
TACoS steht für Total Advertising Cost of Sale. Er misst Ihre Werbeausgaben als Prozentsatz Ihrer Gesamteinnahmen, einschließlich werbefinanzierter Verkäufe und organischer Verkäufe.
Der ACoS betrachtet nur die Werbeausgaben im Vergleich zum werbefinanzierten Umsatz, während der TACoS den gesamten Umsatz berücksichtigt. ACoS sagt Ihnen, wie effizient Ihre Kampagnen sind, aber TACoS zeigt, wie sich Werbung auf Ihr gesamtes Geschäft auswirkt.
Es gibt keine allgemeingültige "gute" Zahl, aber viele Verkäufer streben an, den TACoS im einstelligen Bereich zu halten, sobald ihre Produkte etabliert sind. Fünf bis zehn Prozent werden oft als gesund angesehen, während zehn bis fünfzehn Prozent in Wachstumsphasen üblich sind. Alles, was über zwanzig Prozent liegt, bedeutet in der Regel, dass die Anzeigen einen zu großen Teil der Last tragen.
Ein steigender TACoS kann bedeuten, dass Sie mehr für Werbung ausgeben, ohne dass der Gesamtumsatz entsprechend steigt. Er kann auch ein Zeichen dafür sein, dass die organischen Verkäufe zurückgehen und Sie dadurch stärker von Werbung abhängig werden. Manchmal ist ein höherer TACoS jedoch normal, z. B. bei der Einführung eines neuen Produkts oder bei einem saisonalen Verkaufsschub.
Ja. Ein niedriger TACoS deutet zwar darauf hin, dass Sie nicht sehr stark auf Anzeigen angewiesen sind, könnte aber auch bedeuten, dass Sie zu wenig in Kampagnen investieren, die das Wachstum fördern oder Ihre Rankings gegenüber der Konkurrenz verteidigen könnten.
Am besten ist es, den TACoS regelmäßig, mindestens wöchentlich, zu überwachen. Es ist sinnvoller, den Trend über einen längeren Zeitraum zu beobachten, als auf einen einzelnen Datenpunkt zu reagieren, da kurzfristige Änderungen bei den Verkäufen oder Ausgaben zu vorübergehenden Spitzen oder Einbrüchen führen können.
Wir werden uns so schnell wie möglich bei Ihnen melden.