Verkaufen auf Amazon ist nicht nur etwas für US-Amerikaner. Nördlich der Grenze wächst der kanadische Marktplatz schnell und bietet Verkäufern eine Chance auf weniger Konkurrenz, niedrigere Werbekosten und eine treue Basis von Prime-Käufern. Der Aufbau ähnelt dem, was Sie erwarten würden, wenn Sie schon einmal auf Amazon verkauft haben, aber es gibt einige Besonderheiten in Bezug auf Steuern, Versand und Preise in kanadischen Dollar zu beachten. In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen, was Sie tun müssen, um auf Amazon.ca zu verkaufen, was den kanadischen Markt ausmacht und warum dies ein kluger nächster Schritt für Ihr Unternehmen sein könnte.
Amazon.ca verzeichnet jeden Monat mehr als 160 Millionen Besuche, und im Jahr 2025 kaufen etwa drei Viertel der Kanadier online ein. Amazon hat einen Anteil von etwa 40 Prozent am E-Commerce-Markt des Landes und ist damit der dominierende Akteur.
Für die Verkäufer ergeben sich folgende Vorteile:
Natürlich ist der kanadische Markt nicht so groß wie der US-amerikanische. Das bedeutet, dass das Verkaufsvolumen zwar geringer ist, die Gewinnspannen aber immer noch gut sein können.
Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht in Kanada ansässig sein müssen, um auf Amazon.ca zu verkaufen. US-Verkäufer und internationale Unternehmen können ein kanadisches Verkäuferkonto einrichten und mit dem Auflisten von Produkten beginnen, ohne physisch im Land zu sein. Dies macht Amazon.ca zu einem der einfachsten internationalen Marktplätze für die Expansion, da Sie die Nachfrage ohne große Vorabinvestitionen testen können.
Gebietsfremde Verkäufer können auf Amazon.ca unter ihrer bestehenden Geschäftsstruktur tätig sein, sollten sich aber der Steuervorschriften bewusst sein. Zu Beginn kümmert sich Amazon häufig um die Erhebung und Abführung der Umsatzsteuer. Sobald die Verkäufe jedoch einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, müssen Sie sich wahrscheinlich für eine GST- oder HST-Nummer registrieren und die Steuern direkt verwalten. Dieser Schritt sorgt nicht nur dafür, dass Sie die Vorschriften einhalten, sondern ermöglicht es Ihnen auch, einige Einfuhrzölle zurückzufordern, was sich spürbar auf die Gewinnspanne auswirken kann.
Für in Kanada ansässige Verkäufer sieht der Prozess ein wenig anders aus. Sie benötigen in der Regel von Anfang an eine GST- oder HST-Nummer und bevorzugen oft ein kanadisches Bankkonto, damit die Auszahlungen in Landeswährung erfolgen. Das vermeidet unnötige Wechselkursverluste und vereinfacht die Buchhaltung. In beiden Fällen macht die Flexibilität von Amazon den Einstieg leicht. Sie müssen nicht sofort ein Lager oder ein Büro einrichten, was bedeutet, dass Sie sich darauf konzentrieren können, den Markt zu testen und in Ihrem eigenen Tempo zu wachsen.
Wenn Sie in den USA verkauft haben, kennen Sie die Grundlagen bereits, aber Kanada hat seine eigenen Besonderheiten:
Diese Unterschiede machen Kanada nicht schwieriger, aber sie bedeuten, dass eine direkte Kopie Ihrer US-Strategie möglicherweise nicht die besten Ergebnisse bringt.
Das Verkaufen auf Amazon Kanada ist mit vielen beweglichen Teilen verbunden. Zwischen Steuern, Versand und der Anpassung Ihrer Angebote an lokale Präferenzen kann man leicht den Überblick verlieren: wie Ihre Anzeigen und Verkäufe wirklich abschneiden. Und genau da kommen wir ins Spiel. Auf WisePPCWir haben unsere Plattform aufgebaut, um Marktplatzverkäufern mehr Klarheit und Kontrolle zu geben, unabhängig davon, in welche Region sie expandieren.
Da wir ein Amazon Ads Verified Partner sind, sind unsere Tools direkt mit den Systemen von Amazon integriert. Das bedeutet, dass Sie mit zuverlässigen Daten arbeiten, die in Echtzeit aktualisiert werden, und nicht mit groben Schätzungen oder veralteten Berichten. Für Verkäufer, die in den kanadischen Markt einsteigen, macht dies einen großen Unterschied. Sie können sehen, ob Ihre Einnahmen aus Anzeigen oder organischen Verkäufen stammen, die Leistung nach Platzierung überwachen und schnell reagieren, wenn sich Trends ändern.
So unterstützen wir Verkäufer bei der Expansion zu Amazon.ca:
Kurz gesagt, bei WisePPC geht es darum, intelligentere Entscheidungen mit weniger Rätselraten zu treffen. Ganz gleich, ob Sie den Einstieg in Kanada wagen oder Hunderte von Produkten auf mehreren Marktplätzen verwalten, unser Toolkit ist darauf ausgelegt, mit Ihnen zu wachsen. Expansion ist schon schwierig genug. Wir sorgen dafür, dass Ihre Analysen, Anzeigen und Strategien mit Ihren Zielen Schritt halten.
Nachdem wir nun besprochen haben, was den kanadischen Marktplatz so einzigartig macht und welche Tools Ihnen einen Vorteil verschaffen können, kommen wir nun zu den praktischen Schritten der Einrichtung und des Betriebs Ihres Amazon.ca-Verkäuferkontos.
Wie andere Amazon-Marktplätze auch, bietet Amazon.ca zwei Pläne an.
Die meisten ernsthaften Verkäufer entscheiden sich für den professionellen Plan, aber es kann sinnvoll sein, mit einem individuellen Plan anzufangen, wenn Sie nur experimentieren wollen. Die gute Nachricht ist, dass Sie jederzeit zwischen den Tarifen wechseln können.
Die Registrierung ist nicht kompliziert, aber Sie müssen einige Dokumente und Details sammeln, bevor Sie beginnen.
Was Amazon verlangt:
Bei der Registrierung werden Sie nach Ihrer Unternehmensform gefragt. Wenn Sie keine Gesellschaft oder LLC haben, können Sie "Einzelperson" wählen. Amazon prüft dann Ihre Identität, bevor es Ihr Konto freigibt.
Einer der größten Unterschiede zwischen dem Verkauf in den USA und in Kanada ist die Art und Weise, wie Steuern gehandhabt werden. In Kanada gibt es drei Arten von Verkaufssteuern:
Wenn Sie ein nicht-ansässiger Verkäufer sind, zieht Amazon die Steuern oft in Ihrem Namen ein und führt sie ab. Sobald Ihr Umsatz jedoch 30.000 CAD innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums überschreitet, müssen Sie sich selbst für die GST/HST registrieren. Durch die Registrierung haben Sie außerdem die Möglichkeit, Einfuhrzölle zurückzufordern und Ihre Gewinnspanne zu verbessern.
Es lohnt sich, einen kanadischen Buchhalter oder Steuerberater zu konsultieren, vor allem, wenn Sie vorhaben, Ihr Unternehmen zu vergrößern.
Wenn es darum geht, Ihre Produkte in die Hände der Kunden zu bringen, haben Sie im Wesentlichen zwei Möglichkeiten.
Mit FBA kümmert sich Amazon um Lagerung, Verpackung, Versand und sogar um den Kundenservice. Die Produkte sind auch für Prime qualifiziert, was die Umsätze steigern kann. Die Gegenleistung sind höhere Gebühren, und in Kanada sind diese Gebühren etwas teurer als in den USA.
Wenn Sie lieber die Kontrolle behalten möchten, können Sie die Artikel selbst versenden oder einen externen Fulfillment-Partner beauftragen. FBM kann für übergroße Produkte oder Artikel mit sehr geringen Margen sinnvoll sein, bei denen die FBA-Gebühren Ihren Gewinn auffressen würden.
Die meisten Verkäufer bevorzugen FBA wegen der Bequemlichkeit und der Prime-Fähigkeit, aber FBM hat seine Berechtigung, abhängig von Ihrer Produktlinie.
Wenn Sie ein Verkäufer mit Sitz in den USA sind, müssen Sie an die Logistik denken.
Die Optionen umfassen:
Für die meisten Verkäufer ist es sinnvoll, mit kleineren Sendungen zu beginnen, bis Sie Ihre Verkaufsgeschwindigkeit in Kanada kennen.
Amazon.ca arbeitet mit demselben Algorithmus wie Amazon.com, aber die kanadischen Käufer sind nicht immer identisch mit ihren amerikanischen Kollegen.
Was Sie beachten sollten:
Wenn Sie Ihre Angebote aus den USA übernehmen, nehmen Sie Anpassungen vor. Ändern Sie die Titel, aktualisieren Sie die Maße und fügen Sie gegebenenfalls französische Übersetzungen hinzu.
Dieser Teil macht vielen US-Verkäufern zu schaffen. Die einfache Umrechnung von USD in CAD ist nicht genug. Sie müssen das berücksichtigen:
Wenn Sie zum Beispiel einen Artikel für $25 in den USA verkaufen, könnte eine direkte Umrechnung einen Preis von $34 CAD ergeben. Wenn Ihre Konkurrenten jedoch CAD $39 verlangen, könnten Sie durch zu niedrige Preise Geld auf dem Tisch liegen lassen.
Behalten Sie die Gewinnspannen im Auge und erwägen Sie die Eröffnung eines kanadischen Bankkontos, um nicht durch wiederholte Währungsumrechnungen Geld zu verlieren.
Einer der größten Vorteile von Amazon Kanada sind die günstigeren Anzeigen. Da weniger Verkäufer auf dieselben Keywords bieten, können Ihre Kosten pro Klick viel niedriger sein als in den USA.
Tipps für die Schaltung von Anzeigen in Kanada:
Selbst wenn Sie in Kanada weniger Geld für Werbung ausgeben, können Sie eine höhere Rendite erzielen.
Wenn Sie bereits eine Marke in den USA haben, können Sie diese nutzen, um die Amazon Brand Registry in Kanada zu beantragen. Dies schaltet A+ Content, Sponsored Brands-Anzeigen und Schutz vor Fälschern frei.
Markenpräsenz ist auf einem kleineren Markt wichtig. Kanadier sind eher bereit, Marken zu unterstützen, die sich professionell und klar präsentieren. Konsistenz auf den Produktdetailseiten, zweisprachiger Support und kundenfreundliche Richtlinien können Vertrauen schaffen.
Auf den ersten Blick fühlt sich der Verkauf in Kanada genauso an wie der Verkauf in den USA. Die Plattform ist identisch und die Tools sind vertraut. Aber das Kundenverhalten ist nicht immer identisch.
Einige Unterschiede sind erwähnenswert:
Achten Sie auf Bewertungen, Fragen und Keyword-Trends, die speziell für den kanadischen Markt gelten. Diese Feedbackschleife wird Ihnen helfen, sich schnell anzupassen.
Viele Verkäufer denken, dass Amazon.ca nur eine kopierte Version von Amazon.com ist. Obwohl die Plattformen gleich aussehen, hat der kanadische Marktplatz seine eigenen Regeln und Eigenheiten. Hier sind die häufigsten Fallen und wie Sie sie vermeiden können.
Es ist leicht, die Steuerregistrierung aufzuschieben, bis Sie die Umsatzgrenze von 30.000 CAD überschreiten, aber das führt in der Regel zu Stress und verpassten Chancen. Eine frühzeitige Registrierung für die GST/HST sorgt nicht nur dafür, dass Sie die Vorschriften einhalten, sondern ermöglicht es Ihnen auch, Einfuhrzölle und Ausgaben zurückzufordern, die andernfalls Ihre Gewinnspanne schmälern könnten. Betrachten Sie die Steuerplanung als einen ersten Schritt, nicht als einen nachträglichen Gedanken.
Die einfache Umrechnung von US-Preisen in kanadische Dollar ist selten ausreichend. Sie müssen höhere FBA-Gebühren, Wechselkurse und die Preise der lokalen Wettbewerber einbeziehen. In einigen Kategorien sind die Gewinnspannen in Kanada höher, so dass ein zu niedriger Preis, nur um mit Ihren US-Angeboten übereinzustimmen, bedeuten kann, dass der Gewinn auf dem Tisch liegen bleibt. Eine kurze Überprüfung der Wettbewerber vor der Preisfestsetzung kann Sie vor teuren Fehlern bewahren.
Viele Verkäufer bringen ihre US-Angebote ohne Anpassungen direkt zu Amazon.ca. rüber. Das kann nach hinten losgehen. Kanadier erwarten metrische Maße, und in Quebec bevorzugen oder verlangen viele sogar französischsprachige Angaben. Selbst kleine Details wie Unterschiede in der Schreibweise (Farbe vs. Farbe) können Ihr Angebot lokaler und vertrauenswürdiger erscheinen lassen.
Remote Fulfillment mit FBA ist praktisch, weil Sie in Kanada verkaufen können, ohne Ihr Inventar über die Grenze zu schicken. Aber es ist mit langsameren Versandzeiten und sichtbaren Einfuhrgebühren für Käufer verbunden. Zum Testen ist das in Ordnung, aber es sollte nicht Ihr langfristiger Plan sein, wenn Sie Stammkunden haben möchten. Die Investition in kanadische FBA-Bestände zahlt sich in der Regel durch höhere Umsätze aus.
Einige Verkäufer betrachten Amazon.ca als Nebenprojekt und konzentrieren sich ganz auf die USA. Dieser Ansatz zeigt sich oft in schlampigen Angeboten, uneinheitlichen Preisen oder schlechtem Kundenservice. Kanadische Kunden erkennen, wenn sie als zweitklassige Kunden behandelt werden, und das schadet dem Vertrauen. Wenn Sie echte Ergebnisse erzielen wollen, sollten Sie Kanada als einen ernsthaften Markt behandeln, für den es sich lohnt, etwas aufzubauen, und nicht nur als Bonuskanal.
Die Expansion nach Amazon Kanada ist eine der einfachsten Möglichkeiten, international zu wachsen. Die Struktur ist vertraut, der Markt ist weniger wettbewerbsintensiv und die Prime-Kunden sind loyal. Dennoch kommt es auf die Details an. Steuern, Versand, Gebühren und kulturelle Nuancen können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Gehen Sie dabei mit der gleichen Sorgfalt vor wie bei Ihrer ersten Amazon-Einführung: Erforschen Sie den Markt, testen Sie Ihre Preisgestaltung und verfeinern Sie Ihre Angebote immer wieder. Richtig gemacht, kann Amazon.ca mehr sein als nur ein Zusatz zu Ihrem US-Geschäft. Es kann ein profitabler Kanal sein, der Ihnen hilft, zu diversifizieren und nachhaltig zu wachsen.
Nein, das müssen Sie nicht. Verkäufer aus den USA und vielen anderen Ländern können ein kanadisches Verkäuferkonto eröffnen. Möglicherweise müssen Sie sich für kanadische Steuern registrieren, wenn Ihre Umsätze bestimmte Schwellenwerte überschreiten, aber Sie müssen nicht in Kanada ansässig sein.
Ja, FBA ist in Kanada verfügbar und weit verbreitet. Viele Verkäufer finden, dass es die beste Option ist, weil es den Kunden eine schnellere Lieferung und eine Prime-Berechtigung bietet, was die Konversionsrate erhöhen kann. Sie können auch Remote Fulfillment aus den USA nutzen, aber die Versandzeiten sind langsamer.
Kanada hat ein mehrstufiges Steuersystem, das die GST (Goods and Services Tax), die HST (Harmonized Sales Tax) und die PST (Provincial Sales Tax) umfasst. Die Steuersätze hängen von der Provinz ab, in der Ihr Kunde lebt. Amazon kümmert sich häufig um die Einziehung und Überweisung, aber sobald Sie mehr als 30.000 CAD Umsatz machen, müssen Sie sich wahrscheinlich selbst für die GST/HST registrieren.
Es ist nicht erforderlich, aber es ist hilfreich. Ohne ein kanadisches Konto wird Amazon Ihre Auszahlungen in Ihre Heimatwährung umrechnen, was zusätzliche Gebühren verursachen kann. Ein kanadisches Bankkonto sorgt für reibungslosere Zahlungen und vermeidet Wechselkursverluste.
Es hängt von der Kategorie ab, aber Kanadier reagieren oft gut auf Lifestyle-Produkte, Gesundheits- und Wellnessartikel, umweltfreundliche Waren und saisonale Produkte, die mit dem kanadischen Klima zusammenhängen. Ein Blick auf die Bestseller von Amazon.ca und eine Recherche über die Konkurrenz ist ein guter Weg, um Chancen zu erkennen.
Für viele Verkäufer, ja. Der Wettbewerb ist geringer, die Anzeigenkosten sind billiger, und das einheitliche Konto macht es einfach, Produkte in den USA, Kanada und Mexiko anzubieten. Auch wenn der kanadische Markt kleiner ist, kann er zu einer zuverlässigen zusätzlichen Einnahmequelle werden.
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